Biologische Gefahren und Krankheitserreger sind in der Agrarindustrie weit verbreitet
Industrielle Landwirtschaftsbetriebe stehen vor einem Problem – der Ausbreitung von mit Krankheitserregern befallenem Mist auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Intensivierung der Schweine-, Geflügel- und Milchviehhaltung sowie des Gülletransports führt zu einer Zunahme von Kreuzinfektionen. Gülle muss am Ursprungsort ordnungsgemäß gehandhabt werden, um sicherzustellen, dass das Risiko der Ausbreitung von Krankheitserregern minimiert wird.
Gülle und tierische Nebenprodukte sind hochriskante Lagerstätten für Krankheitserreger und schädliche Viren. Die Lebensmittelindustrie hat zu Recht strenge Vorschriften eingeführt, um Übertragungsrisiken zu verringern und eine sichere Verwendung von Gülle zu fördern. Die biosicheren Dampfsterilisierungstechnologien von Stronga ermöglichen die zuverlässige Reinigung von Gülle von schädlichen Bakterien, sodass sie aufgrund ihrer wunderbaren Anreicherungseigenschaften auf den Boden ausgebracht werden kann.
Die hohen Risiken, die mit der Ausbreitung von Krankheitserregern über Gülle einhergehen, insbesondere im Gemüsesektor und in der Lebensmittelkette, erfordern die Einführung von Pasteurisierungs- und Sterilisationsstrategien, um das Risiko zoonotischer Krankheiten drastisch zu reduzieren, einschließlich Salmonellen, E-Coli und Listerien usw. Diese Krankheiten sind in der folgenden Tabelle dargestellt, die die Gesamtkonzentration an Bakterien, Phagen und den am häufigsten vorkommenden ARGs im Mist zeigt.
Das Batch-Sterilisierungssystem von Stronga ebnet den Weg nach vorne
Das In-Behälter-Dampfsterilisierungssystem FlowSteama Vessa von Stronga kann entweder im kontinuierlichen oder im Batch-Modus betrieben werden, um lokale Standards für die Hygienisierung zu erfüllen. Mit einstellbaren „Zeit-bei-Temperatur“-Einstellungen ist das Vessa Modell in der Lage, eine Vielzahl von Materialien mit Dampf zu pasteurisieren, darunter: aus der Tierhaltung stammender Mist, Erde, separierter Gärrest, anaerobe Gärrestfasern und verschiedene Wachstumssubstrate. Mit einem extrem hohen Arbeitszyklus und bewährter Zuverlässigkeit in realen Anwendungen bietet die Dampfwärmebehandlungslösung von Stronga die beste Sterilisierungseffektivität, die auf dem Markt erhältlich ist.
Die Dampfsterilisierung mit FlowSteama ist hocheffizient und ermöglicht Benutzern die sichere Wiederverwertung von gebrauchten Tierdüngern, Gärrestfasern und mehr in einem energieeffizienten Prozess. Der Dampfprozess im Gefäß ist produktiv und erfüllt im Vergleich zu Kompostierungsmethoden, die vollständig auf der Steuerung der mikrobiellen Aktivität basieren, eher die immer strengeren staatlichen Anforderungen. FlowSteama ist zudem weitaus kostengünstiger und umweltfreundlicher als zunehmend verbotene chemische Sterilisationsmethoden.
Das FlowSteama System hat einen äußerst geringen Strombedarf und erfordert nur minimale Arbeitsstunden für den Betrieb des Geräts. Darüber hinaus ist das Design einfach und robust und weist nur sehr wenige bewegliche Teile auf. Dies erhöht die Lebensdauer und minimiert gleichzeitig den Wartungsaufwand. FlowSteama Vessa, die halbtransportierbare Einheit von Stronga, bietet eine hohe Kapazität und ist eines der wirtschaftlichsten und effizientesten Sterilisierungssysteme auf dem Markt.
Wie liefert FlowSteama sterilisierte Produkte?
Bei der Einrichtung im „Batch-Modus“ läuft der Dampfsterilisierungsprozess von Vessa von Anfang bis Ende wie folgt ab:
1. Unsterilisiertes Material (Fasern nach der anaeroben Vergärung, Kuh-/Geflügelmist oder andere Mischungen) wird in den oberen Einfülltrichter auf der „schmutzigen“ Seite von FlowSteama geladen. Sobald der Trichter mit schmutzigem Material „verstopft“ ist, kann die Sterilisierung beginnen.
2. Überhitzter Niederdruckdampf (200 °C) strömt in einem effizienten Energieaustausch vom SteamBoila in den isolierten, zweistöckigen Behälter. Sobald das Material vollständig mit überhitztem Dampf gesättigt ist, moduliert der SteamBoila automatisch nach unten und minimiert so den Energieverbrauch.
3. Während der Dampf den Behälter umhüllt, dringt er schnell und vollständig in die Materialladung ein, die auf beiden Decks durch die hydraulische PulseWave™-Bodenkonstruktion bewegt und gemischt wird. Sobald die Charge vollständig beladen ist, pausiert der Prozess für die programmierte Zeit, um die erforderliche „Zeit bei Temperatur“ zu erreichen. Während des Zeit-bei-Temperatur-Chargenprozesses verbleibt überhitzter Dampf im Behälter. Das Design des FlowSteama gewährleistet eine vollständige und schnelle Dampfdurchdringung des Materials im Behälter. Wenn Gärrestfasern zur Pasteurisierung eingesetzt werden, kann die Ladung bei mindestens 70°C für die erforderliche Dauer sterilisiert werden.
4. Während des Sterilisierungszeitraums ist die Temperaturprotokollierungsfunktion in Betrieb und meldet diese über mehrere Sensoren am HMI und Steuerungssystem. Mit den intelligenten, selbstschützenden Protokollierungssystemen von FlowSteama können Bediener nachweisen, dass die Zeit-bei-Temperatur-Parameter eingehalten wurden – dies ist besonders wichtig, wenn es um Nebenprodukte tierischen Ursprungs geht.
5. Das sterilisierte oder „saubere“ Material entleert sich im Betrieb von beiden Schubböden und entleert sich in die untere Querförderschnecke auf der „sauberen“ Seite. Wärmebehandeltes Material kann nun sicher transportiert und in einem geeigneten, reinen Lager gelagert werden. Mit der Eingabe von Gärrestfasern kann der Ausstoß jeder Charge etwa 8 Tonnen* betragen – dieser Wert hängt von der Schüttdichte, der anfänglichen Feuchtigkeit, der Partikelgröße und anderen Variablen ab.
FlowSteama – einzigartig und zuverlässig
Der vom Stronga SteamBoila erzeugte überhitzte Eingangsdampf von 200°C entfernt Unkrautsamen, Viren und Krankheitserreger während des FlowSteama Chargenprozesses und beschleunigt gleichzeitig die Kompostierungsprozesse. Das Gerät ist so einfach und effektiv wie möglich konzipiert; es gibt keine Bänder, Förderbänder oder Ketten, die in der Regel hohen Service- und Wartungskosten unterliegen.
FlowSteama kann vom Bediener so konfiguriert werden, dass Substrate und Fasern bei erforderlichen Parametern im Chargenbetrieb sterilisiert werden. Der gesamte Hygienisierungsprozess wird über Temperatursonden überwacht, die an strategischen Punkten im Behälter positioniert sind, darunter Eingangspunkt (Trichter auf der Schmutzseite) und Dampfeingangstemperaturen, beide Etagendecks (Mittelfluss) und Austrittsschneckenpunkt (Austragsschnecke auf Reinseite).
Die Protokollierungsfunktion ermöglicht einen Prüfpfad, der es FlowSteama Besitzern ermöglicht, die strengsten modernen Protokolle einzuhalten, die typischerweise für Standorte gelten, die Gärrestfasern aus tierischen Nebenprodukten sterilisiert. Diese genauen Aufzeichnungen beweisen, dass das Material die erforderliche Temperatur für die Einhaltung der Sterilisierung erreicht hat und, was noch wichtiger ist, diese Temperatur für die erforderliche Verweilzeit beibehalten hat, eine wesentliche Anforderung der meisten Vorschriften. Diese Zertifizierungen belegen die Einhaltung von Vorschriften und ein verringertes Risiko der Krankheitsübertragung. Sie sind auch wichtig für den Weiterverkauf des pasteurisierten Materials (Kompost/Bodenverbesserer etc.) und steigern dessen Wert.
Die FlowSteama Steuerungssoftware ist selbstschützend und kann sowohl im automatischen als auch im manuellen Modus betrieben werden. Alle Steuerungsfunktionen sind über die SteamStation™-HMI zugänglich und jeder Chargenbericht ist bis zu einem Jahr nach Abschluss des Prozesses verfügbar. Nur autorisierte Bediener können Parameter anpassen, während die Daten des Batch- Sterilisierungs -Thermographen in Echtzeit aufgezeichnet werden. Diese Datenprotokollierungsfunktionen ermöglichen eine optimierte Effizienz der Chargenausgabe und den Nachweis der Sterilisierung.
Das Sterilisierungssystem im Gefäß von FlowSteama entspricht den relevanten Sicherheitsanforderungen. Trotz des bewährten, erprobten Designs mit klaren „schmutzigen“ und „sauberen“ Zonen müssen FlowSteama Bediener beim Sammeln und Transportieren schmutziger/sauberer Materialströme auf die Hygiene von Förderbändern oder Eimern achten. Beim Transport und der Lagerung des sterlisierten Materials ist unbedingt darauf zu achten, dass sterile Geräte verwendet werden, da sonst die Gefahr einer Kreuz- oder Rekontamination besteht. Die optionalen Schneckensysteme von FlowSteama ermöglichen eine einfache Einrichtung von Lagerbeständen, was die Handhabung und das Kontaminationsrisiko verringert – diese müssen jedoch auch steril und voneinander getrennt sein.
FlowSteama ist gut ausgestattet mit Not-Aus-Abschaltfunktionen für den unwahrscheinlichen Fall einer Betriebsunterbrechung. Für weitere Informationen zu diesen Sicherheitsfunktionen wenden Sie sich bitte an unser Team unter verkauf@stronga.de
Die Sterilisierungssysteme von FlowSteama ermöglichen Möglichkeiten für den Kreislaufanbau, reduzieren den Abfall und verbessern die Nutzung von Gärrestfasermaterialien (tierische Nebenprodukte). Krankheitserregerfreies Ausgangsmaterial kann als wertvolles Gut verwendet oder verkauft werden, wodurch der Bedarf an chemischen Düngemitteln oder manuellen Kompostierungsprozessen verringert wird. Für detailliertere Informationen zur Batch- Sterilisierung von Gärrestfasern wenden Sie sich bitte an das Stronga Team – verkauf@stronga.de
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